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Elternpraktikum – Robobabys
Rebecca Jackwerth und Anna-Sophie Platte
17 Schülerinnen und 7 Schüler nahmen an dem Projekt der 8. Klasse „Elternpraktikum - Robobabys“ unter der Leitung von Frau Kromus und Herrn Nikisch teil, um den Umgang mit Kleinkindern kennenzulernen. Dazu wurden 8 elektronische Babys zur Verfügung gestellt, die Tag und Nacht versorgt werden mussten.
Zunächst waren alle Schülerinnen und Schüler sehr angetan von den Babys, doch schon nach der ersten Nacht wendete sich das Blatt. Denn die Babys schrien bis zu 20 Mal in der Nacht und mussten gewickelt, gefüttert und beschäftigt werden. Daher teilten sich die Schülerinnen teilweise die Arbeit und standen abwechselnd auf und kümmerten sich um das Baby. Mit unterschiedlichen Verhaltensweisen (Schreilaute) machten die Babys auf ihre Wünsche aufmerksam. Sie fingen „aggressiv“ an zu schreien, wenn man den Kopf nicht richtig hielt und ein lautes Weinen bedeutete, dass sie die Windel „voll hatten“. Nach dem Windeln wechseln allerdings gaben sie ein Lachen von sich. All das war nur möglich, da die „Mütter“ Armbänder trugen, die dem Elektrobaby signalisierten, dass die Person die Mutter war.
Einige Schülerinnen und Schüler hatten sich das Projekt nicht so anstrengend vorgestellt und waren von der ersten Nacht gezeichnet.
Das Ziel der Schülerinnen und Schüler war es, den Einblick in das Leben von Eltern zu bekommen und ihren möglichen frühen Kinderwunsch nach hinten zu verschieben. Viele Kinder waren sich schon mit 13 und 14 Jahren bewusst, dass die Schule vorgeht und sie wollten zunächst ihre Schullaufbahn beenden.
Am Mittwoch stand ein Ausflug ins Dorstener Krankenhaus auf die Säuglingsstation an, um über die Geburt und Schwangerschaft informiert zu werden.
Darüber hinaus saßen die 24 Schülerinnen und Schüler täglich in Gesprächsrunden zusammen und machten Wissensspiele, bei denen es um Jungs, Mädchen, Sex und Liebe, Frauenarzt und Verhütung ging. Diese Runden kamen gut an und die Schüler/innen fühlten sich ausführlich informiert.
Es machte ihnen sehr viel Spaß, sich mit den Elektrobabys zu beschäftigen, allerdings war es ihnen auch unangenehm sich in der Öffentlichkeit mit den Babys zu zeigen, da man den „komischen“ Blicken der Passanten ausgeliefert war.
Am Donnerstag wurden die Babys „ausgewertet“, denn jede Beschäftigung mit dem Baby wurde gespeichert. So konnte man sehen, wer eine gute Mutter war und wer noch Nachholbedarf hatte.
Am Freitag waren die Schüler von der Projektwoche freigestellt um sich von den anstrengenden Tagen zu erholen und wieder 14 Jahre alt zu sein.
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