Schüleraustausch mit dem Collège St. Joseph in Ernée

Französisch in authentischen Situationen anwenden

Wir an der Gesamtschule Schermbeck lernen Französisch nicht nur aus Büchern, sondern bieten unseren Schülerinnen und Schülern ab der 7. Klasse verschiedene Möglichkeiten, in authentischen Situationen das Erlernte anzuwenden. Eine dieser Möglichkeiten ist es, im dritten bzw. vierten Lernjahr für eine Woche nach Ernée zu fahren. Sie profitieren in vielerlei Hinsicht von diesem Schüleraustausch. In Ernée haben unsere Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, den Lebensalltag in einer französischen Gastfamilie kennenzulernen und ihre Fremdsprachenkenntnisse zu testen, zu verbessern und ihren Wortschatz zu erweitern. Im Rahmen dieser Begegnung erfahren sie den Nutzen ihrer französischen Sprachkenntnisse. Außerdem lernen unsere Schülerinnen und Schüler, sich in eine französische Familie einzufügen und sich auf den Alltag mit gleichaltrigen Franzosen einzulassen sowie zu akzeptieren, dass verschiedenste Dinge in einem anderen Land anders sein können, als sie es von ihrem Zuhause aus gewohnt sind. Auf diese Weise werden landestypische Aspekte wahrgenommen und Unterschiede, aber vor allem auch Gemeinsamkeiten im Hinblick auf Tagesabläufe, Freizeitgestaltung usw. registriert.

Alle zwei Jahre ist es soweit: Salut Ernée ! Hallo Schermbeck!

Der Schüleraustausch mit unserer Partnerschule in Ernée findet alle zwei Jahre statt und das bedeutet, dass dann die Aufregung steigt, die Freude auch.
Ernée ist eine überschaubare Gemeinde im Département Mayenne in der Region Pays de la Loire. Unsere Austauschschule, das Collège Saint Joseph, ist mit 534 Schülerinnen und Schülern deutlich kleiner als unsere Schule. Nichtsdestotrotz haben wir hier alle zwei Jahre hoch motivierte französische Schülerinnen und Schüler, die es ebenso wenig abwarten können, uns in Deutschland zu besuchen, wie wir in freudiger Erwartung auf den Tag warten, endlich in den Bus einzusteigen und einer schönen Zeit entgegen zu fahren. Aber bis es soweit ist, müssen selbstverständlich im Vorfeld einige Dinge organisiert werden.

Kontaktaufnahme

Im Französischunterricht bereiten wir Steckbriefe vor. Es sind nicht einfach Steckbriefe, sondern sehr kreativ und individuell gestaltete Portraits mit vielen Fotos in unterschiedlichsten Alltagssituationen. Damit gewähren wir unseren französischen Gastfamilien einen guten Einblick in unser Leben. Auch die Franzosen erstellen solche Steckbriefe, die sie uns zusenden. Im nächsten Schritt gilt es die passenden Austauschpartnerinnen und –partner zusammenzustellen. Gemeinsame Interessen sind hier von zentraler Bedeutung, aber manchmal kann es auch einen gewissen Reiz haben, mit jemandem zusammenzukommen, der andere Interessen hat.
Wenn die Schülerinnen und Schüler einander zugewiesen sind, werden endlich erste Kontakte hergestellt, und zwar so, wie es heutzutage üblich für unsere Jugend ist: per facebook, WhatsApp oder einfach per Mail. Briefe schreiben war wohl gestern …

Programm

VSelbstverständlich wird der Aufenthalt im jeweiligen Gastland genauestens geplant. Hierzu werden in Absprache mit unseren Schülerinnen und Schülern einige Ausflugsziele bestimmt, die unsere Lebenswirklichkeit in gewisser Weise prägen bzw. typisch sind für unsere Region. Langeweile kommt in der Woche, wenn unsere Gäste hier sind, nicht auf. Jeden Tag steht eine besondere Aktivität an, die auch dafür sorgt, dass wir einander näher kommen und vertrauensvoll miteinander umgehen.
Abschied
Unsere französischen Gäste verabschieden wir immer mit einem tränenden und lachenden Auge. Wir stellen immer wieder fest, wie kurz doch so eine schöne Woche sein kann und sind sehr traurig, wenn der Tag des Abschieds gekommen ist, aber wir freuen uns auch immer, da wir wissen, dass einige Freundschaften ein Leben lang halten werden.V

Und hier nun ein paar Impressionen von einer wunderbaren Woche mit unseren französischen Gästen im Dezember 2018
Speed-Dating, unsere Party, Besuch des Fußballmuseums in Dortmund, Gasometer